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Pressemitteilungen


18.01.2017 500 Jahre unter gleichem Firmennamen - Noch einmal Schapener Höfegeschichten

Geschichte wiederholt sich nicht, wohl aber der Rückblick in die Schapener Geschichte, der wegen der starken Besuchernachfrage am 24.01.2017 (Dienstag, 19.30 Uhr) noch einmal präsentiert wird. Erneut berichten dabei Dr. Andreas Eiynck vom Emslandmuseum und Ludger Meyer vom Heimatverein im Alten Pfarrhaus über ihre Forschungen zur Geschichte der alten Häuser, Höfe und Familien in Schapen.
Zunächst werden einige ausgewählte Quellen zur Schapener Geschichte vorgestellt und an Beispielen anschaulich erläutert. Die Bandbreite reicht dabei von mittelalterlichen Urkunden der Grafen von Tecklenburg-Lingen bis zu Verwaltungsakten aus dem Königreich Hannover. Anschließend präsentieren die Referenten eine Reihe von Bauernhöfen, Kotten, Neubauereien und Heuerlingsstellen, deren Geschichte sie genauer untersucht haben. Manche uralte Bauernfamilien sind in Schapen seit vielen Generationen bis heute ansässig und tragen seit über 500 Jahren den gleichen Namen. Doch nicht immer verbergen sich hinter dem gleichen Hofnamen auch die gleichen Familien. Denn bei Einheirat oder Besitzerwechsel wurde meistens der alte Hofname einfach angenommen. Er war sozusagen der Firmenname des Hofes, der auf den neuen Besitzer überging. Andere Höfe wechselten im Laufe der Jahrhunderte Namen und Besitzer, wurden geteilt oder zerstückelt, manchmal sogar als Folge einer brutalen Mordtat.
Weiterhin geht es um einige der Schapener Töddenfamilien und ihre stattlichen Wohnsitze. Die Schapener Wanderkaufleute, Tödden genannt, betrieben ihre Geschäfte hauptsächlich in den Niederlanden und waren die meiste Zeit des Jahres fern der Heimat unterwegs. Ihre Familien und ihre Wohnsitze blieben aber über viele Generationen in Schapen.
Abschließendes Thema ist der umfangreiche und wertvolle Münzfund von Schapen, der um 1685 vergraben und 1969 entdeckt wurde. In akribischer Archivarbeit und mit detektivischem Spürsinn kamen Meyer und Eiynck dem früheren Besitzer des Schatzes, dem Schapener Vogt Berend van Brandlecht, auf die Spur. Kurzum: ein spannender Abend zur Geschichte, zu dem der Heimatverein alle Interessenten einlädt.


Hart war das Leben der Bauern und der Bäuerinnen, hier bei der Großen Wäsche im Freien. Darüber berichten Ludger Meyer und Dr. Andreas Eiynck am 24.1. noch einmal im Alten Pfarrhaus in Schapen.


Bescheiden waren die Lebensverhältnisse der Schapener Heuerleute.


Eine stattliche Wohnkultur entwickelten die Schapener Kaufleute, die ihr Geld hauptsächlich in Holland verdienten.


Wenn Heuerleute Geschichte geschrieben hätte, dann sähe unser Bild von der ländlichen Vergangenheit vielleicht ganz anders aus. Das finden Ludger Meyer und Dr. Andreas Eiynck, die am 24.1. im Alten Pfarrhaus noch einmal über die Schapener Geschichte berichten.
Fotos: Emslandmuseum Lingen



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