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Pressemitteilungen


13.07.2018 Pilotprojekt soll Familien unterstützen

Um Menschen möglichst früh am Bildungssystem teilhaben zu lassen und auf diesem Wege die Chancengleichheit zu verbessern, wurde das Bundesprojekt „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ initiiert. Die Samtgemeinde Spelle ist dabei einer von vier Modellstandorten im Emsland und bundesweit einer von 150 Standorten. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und landkreiseigenen Mitteln. Die Förderung bezieht sich auf fünf halbe Personalstellen und weitere Mittel zur Umsetzung der Angebote für die Familien und Fortbildungen.


Mit Hilfe dieses Projektes soll Kindern im nicht-schulpflichtigen Alter, die bisher noch keine Kita besuchen, der Einstieg in das frühkindliche Bildungssystem erleichtert werden. Mit dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend niedrigschwellige Angebote, die den Zugang zur Kindertagesbetreuung vorbereiten, begleiten und Hürden abbauen. Die Angebote richten sich gezielt an Familien, die bisher nur unzureichend von Kindertagesbetreuung erreicht werden. Von 2017 bis 2020 erhalten die geförderten Standorte dafür jeweils bis zu 150.000 Euro pro Jahr. Koordiniert und betreut wird das Projekt, welches im Emsland an vier Standorten (Spelle, Meppen, Papenburg, Sögel) umgesetzt wird, von der Koordinierungs- und Netzwerkstelle im Landkreis Emsland. Für dieses Projekt wurde an allen Standorten jeweils eine halbe Stelle für eine pädagogische Fachkraft eingerichtet. In der Samtgemeinde Spelle ist die Projektstelle an das Familienzentrum „Haus der Familie“ angegliedert; hier setzt Sozialpädagogin Mechthild Schönefeld die frühpädagogischen Angebote um. „Als erster Schritt muss ein Netzwerk aufgebaut und Vertrauen zu den betroffenen Familien hergestellt werden. Zwischenzeitlich sind in den Mitgliedsgemeinden Spelle, Schapen und Lünne jeweils Aktionen angelaufen und die ersten Familien erreicht“, zog Schönefeld ein erstes Fazit ihrer bisherigen Tätigkeit. Das Projekt startete im Oktober 2017, die ersten Angebote entstanden im Dezember 2017. Es ist befristet bis Ende Dezember 2020. In Spelle wurde zunächst ein wöchentlicher Gesprächs- und Spielkreis angeboten, in dem das Lernen der deutschen Sprache und dessen Bedeutung für die künftige Integration im Vordergrund standen. Auch in Schapen wird eine Spielgruppe angeboten, um mit Familien mit Kindern ohne Kita-Platz in Kontakt zu kommen. In Lünne findet ein wöchentlicher gemeinsamer Morgenkreis statt, der die Integration und Sprachförderung zum Inhalt hat. „Die Angebote richten sich stets an die ganze Familie. Es ist mir ein großes Anliegen, den Eltern die Bedeutung der frühkindlichen Bildung nahezubringen“, gab Schönefeld Einblicke in ihre Motivation. Es sei wichtig, schon vor der Einschulung die Sprache zu beherrschen, damit sowohl die Integration als auch die Chancengerechtigkeit durch Bildung gelingen kann. „Es ist für unsere Kommune eine bedeutende Bereicherung, dass dieses Pilotprojekt hier durchgeführt werden kann. Eine solide Bildung wird für eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft aber auch im beruflichen Kontext immer wichtiger. Daher kann mit dem frühzeitigen Kontakt der Kinder zu unserem Bildungssystem ein langfristiger Erfolg erreicht werden“, hob Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf die Tragweite dieses Projektes hervor. Für Beratung und Information zu den konkreten Angeboten oder zu einer Aufnahme in das Projekt steht Mechthild Schönefeld (Tel. 01575 6013691, E-Mail: schoenefeld@spelle.de) allen Familien zur Verfügung. Für Fragen zum Projekt oder als kooperierender Netzwerkpartner steht beim Landkreis Emsland Ansprechpartnerin Elena-Maria Beenen von der Koordinierungs- und Netzwerkstelle (Tel. 05931 44-1228, E-Mail: elena-maria.beenen@emsland.de) bereit.


Um sich untereinander abzusprechen, finden regelmäßige Austauschgespräche statt, wie kürzlich in Spelle mit (von links) Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf, Andrea Bruns-Schneider (DRK Papenburg), Koordinierungs- und Netzwerkstelle Elena-Maria Beenen, Familienzentrums-Koordinatorin Petra Krandick, Mechthild Schönefeld, Daniela Kolberg (Familienzentrum St. Margareta, Meppen) und Dezernent Stefan Sändker.




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