Gemeinde Spelle
Herz der Samtgemeinde
Zur Gemeinde Spelle gehören die Ortsteile Spelle, Venhaus und Varenrode. Die Gemeinde grenzt unmittelbar an das Land Nordrhein-Westfalen. Die Bevölkerungszahl der Gemeinde steigt stetig. Heute hat Spelle über 9.000 Einwohner. Spelle gibt der Samtgemeinde ihren Namen und ist zugleich Sitz der Verwaltung. Darüber hinaus schlägt hier auch das wirtschaftliche Herz der Samtgemeinde. Denn Spelle ist Einkaufs- und Dienstleistungszentrum und stark von produzierender Industrie geprägt.
Geschichte
890 n.Chr. wurde Spelle erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gehörte der Ort zur Grafschaft Tecklenburg, später wurde er Teil der Grafschaft Lingen. Im 18.Jahrhundert wurde Spelle preußisch. Ein Jahrhundert später gelangte es an das Königreich Hannover. Nach dem 2. Weltkrieg waren die Orte Venhaus und Varenrode zunächst unabhängig. Erst 1971 verloren sie im Zuge freiwilligen der Eingemeindungen ihre politische Unabhängigkeit. Aus den drei Gemeinden Spelle, Varenrode und Venhaus wurde die Einheitsgemeinde Spelle.
Das Wappen
Das Wappen der Gemeinde Spelle zeigt im blauen Feld über einem goldenen Räderpflug im Schildfuß einen goldenen, bezinnten Burgturm mit spitzem Dach, begleitet von zwei goldenen ausgerissenen Eichen. Die Bäume beziehen sich auf den Ortsnamen, der 890 als "Spinoloha" = Spindelbaumwald überliefert ist. Dabei weisen die ausgerissenen Wurzeln zugleich auf den Namen des Ortsteils Varenrode - Föhrenrodung. Der Burgturm steht für das Gut und feste Haus Venhaus, und der Pflug bezieht sich einerseits auf das überwiegend äußerlich noch landwirtschaftlich geprägte Bild der Gemeinde, zum anderen auf die Kultivierung von Moor, Heide und Ödland in allen drei Ortsteilen. Der Pflug verweist außerdem auf die Landmaschinenindustrie, die seit den letzten Jahrzehnten das Erwerbsleben in Spelle weitgehend prägt.